Am 12. Februar 2024 ereignete sich in dem Wasserpark Oceana ein dramatischer Brand, der nicht nur für die Passagiere, sondern auch für alle Beteiligten ein bitterer Vorfall war. Jetzt, nach intensiven Untersuchungen, hat die schwedische Haverikommission ihren Abschlussbericht veröffentlicht – ein detaillierter und gut recherchierter Bericht, der viele wichtige Erkenntnisse liefert. Doch was genau können wir aus dieser Katastrophe lernen? Wie reagiert Liseberg, um solche Vorfälle künftig zu verhindern?
Wie es zum Brand kam
Laut dem Abschlussbericht der Haverikommission begann das Feuer wahrscheinlich bei einer elektrischen Schweißarbeit an einem Umleitungsrohr an der Außenseite der Oceana, das zu einer der Wasser-Rutschen gehörte. Ein unglücklicher Moment in einer technischen Arbeit – und plötzlich entfachte das Feuer.
„Wir müssen alle aus diesem Vorfall lernen. Sonst war er umsonst. Das ist der Sinn des Berichts: uns alle – Bauherren, Unternehmer und Zulieferer – besser zu machen und dafür zu sorgen, dass so etwas nie wieder passiert“, erklärte Andreas Andersen, CEO der Liseberg-Gruppe, nach der Veröffentlichung des Berichts.
Lisebergs Reaktionen und Maßnahmen
Die Haverikommission hat im Bericht mehrere wichtige Sicherheitsempfehlungen ausgesprochen, die für alle beteiligten Parteien von Bedeutung sind – darunter auch für Liseberg. Der Freizeitparkbetreiber hat die Empfehlungen sehr ernst genommen und bereits Schritte unternommen, um sicherzustellen, dass sich ein solcher Vorfall nicht wiederholt. Einige der Maßnahmen, die Liseberg bereits umgesetzt hat, umfassen:
- Die Aktualisierung interner Handbücher und Richtlinien.
- Eine intensivere Kontrolle der beauftragten Zulieferer.
- Die kontinuierliche Teilnahme an Sicherheitsinspektionen und Besprechungen auf der Baustelle.
- Zusätzliche Prüfungen des Brandschutzes durch unabhängige Dritte, um mögliche Verbesserungen zu identifizieren.
„Wir haben großes Vertrauen in die Arbeit der Haverikommission und ihre Expertise“, sagt Andersen. „Wir haben alles getan, um ihnen während der Untersuchung zu helfen. Die Sicherheitsempfehlungen nehmen wir sehr ernst und sind dankbar für die wertvollen Erkenntnisse, die nicht nur uns, sondern der gesamten Branche weiterhelfen.“
Verantwortung und Ausblick
Der Bericht der Haverikommission soll vor allem klären, was genau passiert ist, warum es dazu kam und wie solche Vorfälle in Zukunft vermieden werden können. Während die Untersuchung jetzt abgeschlossen ist, bleibt die strafrechtliche Verantwortung noch zu klären – eine Untersuchung, die derzeit von der Staatsanwaltschaft geführt wird.
„Als kommunales Unternehmen stellt Liseberg hohe Anforderungen an seine Zulieferer und trägt als Bauherr die Verantwortung, sicherzustellen, dass diese Anforderungen auch wirklich eingehalten werden“, erklärt Andersen. „Wir haben erkannt, dass wir unser systematisches Nachverfolgungsmanagement weiter verbessern müssen, um sicherzustellen, dass alle Standards konsequent umgesetzt werden.“
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