Six Flags Great Adventure kündigte heute an, dass die Rekord-Achterbahn Kingda Ka ab der Saison 2025 nicht mehr in Betrieb sein wird. Somit werden Fans die Achterbahn nicht mehr erleben können, da die reguläre Saison des Parks dieses Jahr bereits zu Ende gegangen ist. Mit ihren 139 Metern Höhe und einer launch (Abschuss) Geschwindigkeiten von bis zu 206 km/h in nur drei Sekunden zählte Kinga Ka in Fan-kreisen zu den spektakulärsten ihrer Art. Die Entscheidung, Kingda Ka zu schließen, erfolgt zugunsten eines neuen, geheimnisvollen Fahrgeschäfts. Über Details zur geplanten Attraktion hüllt sich Six Flags bisher in Schweigen. Es wurde allerdings bereits bestätigt, dass es sich nicht um einen umbau von Kinga Ka – wie zum Beispiel bei Top Thrill Dragster – handeln wird.
Wochenlange Gerüchte um Schließung
In den vergangenen Wochen hatte es immer wieder Gerichte über die bevorstehende Schließung der Rekordachterbahn gegeben, doch diese wurden nie von Six Flags bestätigt. Die Gerüchte führten zu einem regelrechten Sturm von Achterbahnfans in den Park, die noch ein letztes Mal mit dem selbsternannten König der Achterbahnen (King of Coasters) fahren wollten.
Kingda Ka wurde 2005 eröffnete und brach bei ihrer Einführung gleich zwei Rekorde: Sie war mit 139 Metern die höchste und mit einer Geschwindigkeit von 206 km/h die schnellste Achterbahn der Welt. Entwickelt wurde sie von Intamin, und war als Antwort auf die zwei Jahre zuvor ebenfalls vom gleichen Hersteller für die Konkurrenz Cedar Fair gebaute Achterbahn “Top Thrill Dragster” zu verstehen.
Kingda Ka Schließung: Anfang vom Ende für viele Klassiker?
Kingda Ka war Teil eines intensiven Wettbewerbs (die sog. Coaster Wars) zwischen Six Flags und Cedar Fair, den zwei führenden Freizeitparkbetreibern in den USA. Mit Top Thrill Dragster hatte Cedar Fair vorgelegt, Kingda Ka übertraf dann in Geschwindigkeit und Höhe.
Nachdem Six Flags und Cedar Fair dieses Jahr fusionierten, änderte sich der Fokus beider Unternehmen. Statt in einen teuren Wettstreit zu investieren, werden Ressourcen jetzt geteilt, und alle Parks als Gesamtportfolio betrachtet. Die Fusion der beiden Unternehmen könnte weitreichende Folgen für den US-Freizeitpark Markt haben. Parks, die zuvor in direkter Konkurrenz standen, gehören jetzt zur selben Kette. Die Schließung von Kingda Ka deutet darauf hin, dass ältere, kostspielige Attraktionen nun weichen könnten. Da der Konkurrenzkampf entfällt, lohnt es sich nicht mehr viele der spektakulären (und kostspieligen) Aushängeschilder der Coaster-Wars Zeiten weiterzutreiben. Kürzlich wurde berichtet, dass Six Flags als Teil dieser neuen Strategie auch in Erwägung zieht, sich von Parks aus dem Portfolio zu trennen. Viele Freizeitparkfans werden also in den kommenden Monaten gespannt nach Amerika schauen, um die Entwicklung der neuen fusionierten Six Flags Kette zu beobachten.
Schreibe einen Kommentar