Efteling beschenkt sich und seine Gäste mit „Symbolica“
„Symbolica“ ist die Neuheit der Geburtstagssaison im Freizeitpark Efteling. Seit nun mehr als 65 Jahren ist der bekannteste niederländische Freizeitpark geöffnet. In dieser Saison hat sich der Park selbst mit der teuersten Attraktion in der Geschichte beschenkt. Rund 35 Millionen Euro sind in den Palast von König Pardulfus geflossen, welcher seit der Eröffnung der Attraktion zur Audienz bittet.
In den letzten zwei Jahren hat Efteling an dieser Attraktion gearbeitet. Zuvor, im Jahr 2010, hatte man bereits einen Plan für eine große Themenfahrt. Damals wurde das Projekt unter dem Namen „Hartenhof“ bekannt. Aufgrund der Tatsache, dass die Verantwortlichen nicht zu 100 Prozent überzeugt waren, wurde das Projekt neu gestartet. Daraus ist nun „Symbolica“ geworden.
Betritt man den Freizeitpark und läuft „Pardoes“ Promenade entlang, erstrahlt „Symbolica“ am Ende des Weges in seiner vollen Pracht. Interessant ist, dass Efteling die Bepflanzung so gewählt hat, dass auch in den Wintermonaten der Bereich grün erstrahlt. Auch im Bereich der Nachhaltigkeit hat der Park einiges geleistet. Besonders gut kann man dies von der benachbarten Attraktion „Pagode“ sehen. Auf dem Dach des Palastes befinden sich 800 Solar Module, die die Attraktion mit Energie versorgen können.
Der Palast der Fantasie wird seinem Namen gerecht
Der Wartebereich ist schon fast Efteling typisch sehr verwinkelt. Auch wenn gerade in der Premierensaison oft lange Wartezeiten zu erwarten sind, ist der Wartebereich ganz nett gestaltet. Auf dem Weg in den Palast meldet sich der Kammerdiener O.J. Punctuel per Sprachnachricht und bereitet die Besucher auf die Audienz vor. Neben gesungenen Texten, gibt er auch hilfreiche Tipps dem König ehrenvoll entgegen zu treten. Ebenso hat er zur Unterhaltung einige Rätsel Tafeln in dem Wartebereich platziert, die mit etwas Geschick gelöst werden wollen.
Die Sechs Minuten lange Pre-Show zeigt direkt auf welchem Niveau sich „Symbolica“ befindet. Der Raum der Pre-Show ist die Empfangshalle des königlichen Palastes und O.J. Punctuel begrüßt die Besucher. Anschließend zitiert er die zahlreichen Audienzregeln, welche wir bereits zum Teil im Wartebereich zu hören bekommen haben. Plötzlich erscheint der Hofnarr Pardoes in der Halle und schlägt eine ungezwungene Tour durch den Palast vor. Dies kommt bei O.J. Punctuell nicht sonderlich gut an, aber Pardoes widersetzt sich und spricht einen Zauberspruch. Anschließend beginnt eine fabelhafte Reise durch „Symbolica“.
„Symbolica“ lässt die Gäste entscheiden
Noch bevor die Reise startet, müssen wir durch einen Geheimgang in den Bahnhof gehen. Dort stehen wir vor einer wichtigen Wahl. Welche Route möchten wir durch den Palast nehmen? Es stehen insgesamt drei zur Auswahl: die Schatz-, Helden- oder Musik Route. Weitestgehend sind die Routen identisch, aber jede besitzt individuelle Segmente die eine erneute Fahrt mit „Symbolica“ durchaus rechtfertigen. Im Bahnhof angekommen, warten bereits unsere Wagen. Diese kommen von dem niederländischen Hersteller ETF und sind Schienenlos. In jedem Wagen finden sechs Personen Platz, welche auf zwei Reihen aufgeteilt werden. Insgesamt befinden sich bis zu 34 Wagen gleichzeitig in „Symbolica“. Dadurch gibt Efteling eine Kapazität von 1.400 Personen pro Stunde an. Die Wagen fahren dank einem On-Board Battery System bis zu 14 Stunden am Tag. Außerdem sind sie in der Lage vorwärts und rückwärts zu fahren, dies mit einer maximalen Geschwindigkeit von 1,2 Metern pro Sekunde.
Der Weg zum König führt uns durch zahlreiche Bereiche im Palast. Angefangen von einem Besuch im Observatorium bis hin zum Botanikum, um dann in den Königssaal zu fahren. Alle Szenen sind mit so viel Liebe zum Detail gestaltet, dass man ständig neue Dinge findet. Dank dem Einsatz von Duft- und Wassereffekten fühlt man sich regelrecht in eine andere Welt versetzt. Eine Welt die man ungern wieder nach der sieben Minütigen Fahrt verlassen möchte.
Eingangs haben wir die drei unterschiedlichen Routen erwähnt. Jede Route besitzt einen eigenen Raum, in dem unterschiedliche Dinge passieren. In diesem Bereich der Attraktion aktiviert sich ein Touch Bildschirm in den Wagen. Die tatsächlichen interaktiven Möglichkeiten halten sich ehrlich gesagt in Grenzen. Aber die Fahrt negativ beeinflussen tun sie definitiv nicht. Während der Fahrt treffen wir zudem auf zehn aufwendige Animatronics, die übrigens von Garner Holt umgesetzt worden sind.
„Hartenhof“ nun endlich komplett
Mit der Fertigstellung von „Symbolica“ ist der Bereich „Hartenhof“ nun komplett. Als „Hartenhof“ bezeichnet der Park nun den Vorplatz der Attraktion. Zusammen mit dem Pfannkuchen Restaurant „Polles Keukenhaus“, ist der Bereich um „Symbolica“ vorerst abgeschlossen. Interessant ist auch die Geschichte um „Polles Keukenhaus“, denn in der Geschichte ist dies die Palastküche, in der die Mahlzeiten für den König zubereitet werden. Daher kann man in einer „Symbolica“ Szene auch einen hektischen Koch mit Pfannkuchen sehen. Dieser kommt direkt aus dem benachbarten Restaurant in den Königssaal. Allein dieser Zusammenhang zeigt, wie Detail verliebt das gesamte Projekt um den „Hartenhof“ ist.
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